Patrimoniaheft Slg. Gallinek

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Patrimoniaheft Slg. Gallinek
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Patrimoniaheft zur Sammlung Gallinek

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Beschreibung

Details

Intensive Provenienzrecherche konnte den unrechtmäßigen Entzug in der NS-Zeit der Sammlung von Dr. Ernst Gallinek, Breslau und Baden-Baden, belegen. Sie besteht aus rund 470 Porzellanen verschiedener Manufakturen, Portraitminiaturen und Tapisserien. Die Sammlung wurde 2020 an die rechtmäßigen Erben restituiert und 2021 für das Badische Landesmuseum erworben. Die Sammlung Gallinek ist ein einzigartiges Beispiel für das bürgerliche Sammeln in den 1920er bis 1930er Jahren in Deutschland. Es handelt sich um eine der wenigen, wenn nicht die einzige nahezu komplett erhaltene Vorkriegssammlung eines wohlhabenden deutsch-jüdischen Bürgers. Fatalerweise blieb der Bestand nur aufgrund des unrechtmäßigen Entzuges erhalten und zeugt heute von dem Aufbau einer typischen bürgerlichen Kunstsammlung. Die Zerstörung dieser Sammlerkultur in der NS-Zeit sowie der direkte Bezug zur Geschichte des Badischen Landesmuseums werfen ein Schlaglicht auf die Enteignungspraxis staatlicher Stellen und die aktive Beteiligung der Museen daran während des Nationalsozialismus.

Die Kulturstiftung der Länder gibt seit 1988 die Schriftenreihe PATRIMONIA heraus, in der sie ihre wichtigsten Förderungen ediert. Dieses widmet sich der Sammlung Gallinek.

Heftbindung, 80 Seiten
Zusatzinformation

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